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Abschlussbericht des KoSSE-Projekts DynaMod verfügbar

13.09.2013

Im KoSSE-Projekt DynaMod wurden neue Methoden und Techniken für die modellgetriebene Modernisierung von Altsystemen erarbeitet. Der Abschlussbericht des Projekts ist jetzt online verfügbar und neben weiteren Publikationen unter kosse-sh.de/dynamod/publikationen/ verfügbar.

Erfolgreicher Abschluss des Projekts MANV – Mobile elektronische Datenerfassung bei einem Massenanfall von Verletzten

25.06.2013

Unfälle mit einer größeren Anzahl von Verletzten, z. B. bei Großveranstaltungen, stellen für die Einsatzkräfte eine besondere Herausforderung dar. Die medizinische Versorgung der Patienten durch den Rettungsdienst genügt oft nicht den üblichen medizinischen Ansprüchen und ist durch die Priorisierung von Aufgaben und den effizienten Einsatz verfügbarer Ressourcen geprägt. Die hierfür benötigten Informationen werden gegenwärtig meist auf Papierformularen dokumentiert und im persönlichen Gespräch kommuniziert.

Ziel des Projektes MANV war die Vereinfachung und Optimierung der Zusammenarbeit von rettungsdienstlichen Einsatzkräften mit Hilfe eines mobilen computerbasierten Informationssystems. Da längere Lern- und Eingewöhnungsphasen für das System nicht nur die Etablierung geordneter Abläufe erschweren würden, sondern auch die Versorgung der Patienten gefährden könnten, war die unmittelbare Gebrauchstauglichkeit auch unter extremen Arbeitsbedingungen von entscheidender Bedeutung.

Im Projekt wurden daher innovative Interaktionsmöglichkeiten (Multitouch, Gestik, Sprache) sowie moderne Eingabegeräte (Smartphones, Tablet-PCs) evaluiert sowie Kommunikationsmodelle etabliert, die auf die Anforderungen und Aufgaben der Organisationen abgestimmt sind.

Projektergebnisse 

Im Rahmen einer umfassenden Analyse des Nutzungskontextes Rettungsdienst wurden, neben regelmäßigen Gesprächen mit Fachexperten, auch Großübungen in Hamburg und Nordrhein-Westfalen beobachtet sowie  Workshops mit einer großen Zahl von Vertretern verschiedener Rettungsdienste durchgeführt. Aufbauend auf diesen Analysen wurde ein Dokumentations- und Informationssystem für den MANV als Erweiterung einer bei der täglichen Arbeit genutzten Anwendung im Rettungsdienst konzipiert. Der realisierte Prototyp wurde auf dem Deutschen Forum für Notfallmedizin und Rettung 2012 mit Fachpublikum diskutiert und bei einer MANV-Übung der Berufsfeuerwehr Kiel mit 40 virtuellen Patienten evaluiert. Die Gebrauchstauglichkeit wurde dabei von den Benutzern positiv bewertet. Das System ist das erste uns bekannte System, dass eine Verbindung aus rettungsdienstlicher Routinearbeit und einem Ausnahmezustand wie MANV mittels einer computergestützten mobilen Lösung realisiert und erfolgreich evaluiert hat. Aus den Erkenntnissen des Projekts lassen sich andere Problem- und Anwendungsfälle im Bereich sicherheitskritischer Mensch-Maschine-Systeme zwischen Routine und Ausnahmefall erschließen und möglicherweise geeignet unterstützen.

Mehr Informationen auf der Projektseite >>

Rückblick KoSSE-Tag 2013 „Software-Qualitätssicherung“

13.06.2013

Der KoSSE-Tag 2013 findet jedes Jahr im Juni im Wechsel in den Hochschul-standorten Kiel und Lübeck statt. Bei der diesjährigen Veranstaltung in den media docks in Lübeck konnten die 70 Teilnehmer interessante Vorträge von Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern aus Norddeutschland hören.

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Das Feedback der Besucher war durchweg positiv. Besonders gefallen an den Vorträgen hat den Teilnehmern der anschauliche Einstieg ins Thema und  dass die Vorträge einen Querschnitt von Theorie und Praxis abgebildet haben.

Die Qualität von Software ist Schlüsselfaktor für den Erfolg von Software und der Systeme, in denen sie eingesetzt wird. Während die Qualitätssicherung bei Hardware gängige, verstandene, industrielle Praxis ist, so ist die Qualitätssicherung bei Software in vielen Aspekten noch aktuelles Forschungsgebiet. Wissenschaft und Wirtschaft stehen hier gleichermaßen vor einer großen Herausforderung.

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Im Rahmen des 4. KoSSE-Tages wurden aktuelle Erkenntnisse zum Thema Software-Qualitätssicherung durch Fachvorträge aus der unternehmerischen Praxis und der universitären Forschung beleuchtet. Als Keynote-Sprecher erörterte Professor Dr. Kurt Schneider aus Hannover unter dem Titel „Beauty is Only Skin-Deep“ die Qualitätsanforderungen an Software-Oberflächen und zeigte, dass die Softwarequalität von Nutzungsoberflächen tief in die Entwicklung eingreift und durchaus unter die Haut geht.

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Die Grußworte zur Veranstaltung hielten Dr. Ing. Hartmut Euler, Leiter der Abteilung Technologie, Tourismus und Verbraucherschutz im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie in Schleswig-Holstein und Bernd Saxe, Bürgermeister von Lübeck.

_DSC0247Das Rahmenprogramm bot darüber hinaus intensive Möglichkeiten zum vertiefenden Gespräch und zum Networking. Das Interesse an Möglichkeiten die Qualität von Software sicherzustellen und zu erhalten war groß. Forscher und Unternehmens-vertreter diskutierten engagiert ihre jeweiligen Erkenntnisse.

Das große Interesse an Themen aus dem Kontext Software Engineering wurde auch durch die vielen Themenvorschläge für weitere KoSSE-Veranstaltungen deutlich. Die Teilnehmer wünschen sich beispielsweise als Schwerpunkte die wirtschaftliche Betrachtung  und das Management von Software-Projekten, Usability-GUI, mobile und besondere Herausforderungen bei der Entwicklung, CP – Complexe Event Processing und das Management geschäftskritischer Anwendungskomplexe (RTB vs. CTB-Aspekte).

Agenda und Download der Präsentationen >>

 

Heute: KoSSE-Tag 2013

05.06.2013

Herzlich willkommen zum KoSSE-Tag 2013!

Wir freuen uns sehr auf Sie, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das  Programm bietet hoffentlich viel Gelegenheit zur Diskussion und zum regen Austausch.

Weiterlesen: KoSSE-Tag 2013.

KoSSE-Tag 2013: Einladung zum 4. großen Jahrestreffen des Kompetenzverbundes Software Systems Engineering (KoSSE)

24.05.2013

Der Kompetenzverbund Software Systems Engineering KoSSE (http://kosse-sh.de/) lädt zum 4. großen Jahrestreffen ein. Inhaltlicher Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Qualitätssicherung von Softwaresystemen.

Datum: 05. Juni 2013
Ort: media docks, Willy-Brandt-Allee 31a, 23554 Lübeck

Agenda

12:00 Uhr Empfang beim Mittagsimbiss
13:00–14:00 Uhr: Vortragsblock I
13:00 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Martin Leucker, Univeristät zu Lübeck
13:15 Uhr Grußworte
Bernd Saxe, Bürgermeister Lübeck
Dr. Hartmut Euler, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein
13:45 Uhr Keynote
Beauty is Only Skin-Deep – Zur Qualität von Software-Oberflächen
Prof. Dr. Kurt Schneider, Leibniz Universität Hannover
14:45 Uhr Modellbasiertes Performance-Testen modernisierter Software
Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Andre van Hoorn (Universität Stuttgart), Eike-Christian Schulz (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
15:15 Uhr Kaffeepause
15:45–17:15 Uhr: Vortragsblock II
15:45 Uhr SoftwareQS unter dem Aspekt des Risikomanagements
Jan Setzer, ESN EnergieSystemeNord GmbHQualität durch Verifikation
Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu Lübeck

Qualitätsmarathon – nehmen Sie es sportlich
Markus Manleitner, Dräger Medical AG, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses „Softwarequalität in der Medizintechnik“

17:15 Uhr Networking am Fingerfood-Buffet

 

Weitere Informationen und Anmeldung >>

Neues Projekt: iBAST

04.04.2013

Brücken sind einem fortwährendem Alterungs- und Schädigungsprozess unterworfen und erfordern eine kontinuierliche Überwachung und Instandhaltung, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Unter akutem Kostendruck werden diese Maßnahmen oft minimiert, was in der Vergangenheit zur Ausweitung von Bestandsschäden führte. Ziel dieses Projekts ist es daher, das Bauwerksmanagement und Instandhaltungsmaßnahmen durch Dauerüberwachung mit moderner Informationstechnologie kostengünstiger zu gestalten. Durch den Einsatz der Sensornetztechnologie sollen bestehende Maßnahmen in Form von manuellen Inspektionen gemäß anerkannten Fachregeln nicht ersetzt, sondern möglichst nahtlos ergänzt werden.

Ansprechpartner ist Prof. Dr. Stefan Fischer.

Weiterführende Informationen:

Erfolgreicher Wissenstransfer im Rahmen von KoSSE: Auszeichnung für iMODELER

12.03.2013

Die Lübecker Firma CONSIDEO GmbH, ein Spin-off-Unternehmen des Instituts für Neuro- und Bioinformatik der Universität zu Lübeck, hat mit ihrer Software iMODELER den Innovationspreis-IT 2013 der Mittelstandsinitiative in der Kategorie Wissensmanagement gewonnen. Die Grundlagen dafür wurden im Rahmen eines Projektes des Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE) geschaffen.

Beleg für erfolgreichen Technologietransfer

Die Auszeichnung ist ein weiterer Beleg für den erfolgreichen Technologietransfer und die Gründungsaktivität der Universität zu Lübeck. Das Institut für Neuro- und Bioinformatik beteiligte sich im Rahmen eines KoSSE-Projektes an der Weiterentwicklung des iMODELER. Dabei wurde die Basis der Software durch Migration des klassischen MODELERs auf eine neue service-orientierte Technologie geschaffen. Zusätzlich flossen über das gemeinsame BMBF-Projekt „Decision Support“ neueste Technologien wie Gestensteuerung, Spracheingabe, Cloud-Service, 3D-Darstellung und gemeinsames Arbeiten im Web die Entwicklung des iMODELER direkt ein.

Der Endanwender steht im Fokus

„Neben den tollen neuen technologischen Innovationen bestand die Herausforderung darin, ein einfach zu bedienendes Werkzeug für den Massenmarkt zu entwickeln. Entscheidend war daher nicht, was technologisch möglich ist, sondern vielmehr was die Endanwender tatsächlich benötigen und intuitiv anwenden können“, erläutert Prof. Thomas Martinetz, Direktor des Instituts für Neuro- und Bioinformatik. Kai Neumann, Entwicklungsleiter der CONSIDEO GmbH und Mitglied der Geschäftsführung, freut sich über die erneute Auszeichnung: „Der iMODELER verfügt über das Potenzial, die Kommunikations- und Meetingkultur in Wirtschaft, Verwaltung & Politik zu revolutionieren. Der iMODELER vereinfacht die Kommunikation und den täglichen Gedankenaustausch. Standpunkte und Argumente können sehr einfach dargestellt, gemeinsam reflektiert, analysiert und an Dritte vermittelt werden.“

Weitere Informationen

KoSSE-Projekt iBAST wird beim Bundesentscheid des Wissenschaftswettbewerbs FameLab vorgestellt

04.03.2013

KoSSE-Mitarbeiter Dennis Boldt von der Universität zu Lübeck wird das Projekt iBAST aus dem KoSSE-Verbund bei dem Wissenschaftswettbewerb FameLab präsentieren. Mit seinem Vortrag beim Landesentscheid in Lübeck belegte er den zweiten Platz. Damit qualifizierte sich Boldt für den FameLab-Bundesentscheid im Mai in Bielefeld.

Bei iBAST (instantaneous Bridge Assessment based on Sensor Network Technology) handelt es sich um ein Projekt das Brücken intelligent vernetzt. Brücken sind einer kontinuierlichen Alterung und Schädigung ausgesetzt und müssen kontinuierlich überwacht und instandgesetzt werden. Diese Maßnahmen verursachen hohe Kosten und werden daher meist nur unzureichend ausgeführt. Ziel des iBAST-Projektes ist es Instandhaltungsmaßnahmen kostengünstiger zu gestalten, indem mithilfe von modernen Informationstechnologien Brücken dauerhaft überwacht werden.

Zweitbeste Projektpräsentation in Schleswig-Holstein

Besonders anschaulich und unterhaltsam präsentierte das KoSSE-Projekt Dennis Boldt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Telematik der Universität zu Lübeck. Beim FameLab-Wettbewerb Schleswig-Holstein wurde er von der Jury als Zweitbester bewertet. Junge Forscher aus den Natur-und Technikwissenschaften waren dazu aufgerufen, ihr Forschungsthema dem Laienpublikum und einer vierköpfigen Fachjury verständlich zu vermitteln. Sechs Kandidaten hatten je drei Minuten Zeit um ihr Projekt möglichst originell vorzustellen. Als Hilfsmittel war alles erlaubt, was auf einmal auf die Bühne getragen werden konnte, nur keine Powerpoint-Präsentationen und technischen Hilfsmittel.

Dennis Boldt zeigte wie ein kleiner Computer zukünftig Brückenschäden analysieren könnte und stach dafür mit Hammer, Messer und Schraubendreher auf eine symbolische Brücke ein. „Deine Zerstörungswut mit Hammer und Messer an der Brücke war sehr lustig“, sagte Jurymitglied und Geo-Redakteur Malte Henk. „Der Vortrag war lebensnah, anschaulich und das Problem ist mir jetzt klarer“, befand auch Gast Udo Törper.

Vom Publikum als Liebling gewählt und von der Jury zum Sieger „eines Wettbewerbes auf höchstem Niveau“ gekürt wurde Assistenzarzt Matthias Wolff, der sich in seiner Doktorarbeit mit der Brustkrebszellenforschung befasst.

Von der Jury erhielten der Erst- und Zweitplatzierte Geldpreise. Zudem gewannen beide einen FameLab-Masterclass-Kurs und dürfen am Bundesfinale teilnehmen, das am 4. Mai in Bielefeld stattfindet. Der Sieger wird Deutschland beim internationalen FameLab-Finale auf dem Cheltenham Science Festival im Juni 2013 zu vertreten.

Seit 2011 wird der Wettbewerb in Deutschland veranstaltet. Sechs weitere Bundesland-Entscheide finden dieses Frühjahr statt. Die Landessieger aus 20 Ländern, darunter Brasilien und Ägypten, treten beim Cheltenham Science Festival um die Wissenschaftskrone an.

Weitere Informationen

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