Andreas Großmann, Geschäftsführer PLATO AG, Lübeck
Dr.-Ing. Reiner Jung, Institut für Informatik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Informatik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Cloud-basierte Anwendungen versprechen Flexibilität und Kostenreduktion für Unternehmen. So können stark beanspruchte Dienste schnell skaliert und dort verfügbar gemacht werden, wo die Nutzer sitzen. Diese Flexibilität birgt jedoch auch Risiken. So können, Beispielsweise, personenbezogene Daten in Staaten verschoben werden, welche keinen ausreichenden Datenschutz gewährleisten. Um dennoch die Vorteile cloud-basierter Systeme nutzen zu können, stellen wir einen Ansatz vor, der die Geolokation aller Dienste zur Laufzeit kontrolliert und ggf. Gegenmaßnahmen ergreift, um illegale Datentransfers zu verhindern.
Prof. Dr. Hannes Federrath, Universität Hamburg, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V.
Das Standard-Datenschutzmodell lehnt sich hinsichtlich der konkreten Umsetzung zum Teil an die Grundschutz-Vorgehensweise nach dem BSI-Standard 200-2 an. Der Vortrag wird die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Grundschutz-Vorgehensweise im Vergleich zum Standard-Datenschutzmodell beleuchten und die Möglichkeiten einer Softwareunterstützung anreißen. Insbesondere durch geeignete Gestaltung der Bausteinbeschreibungen des Standard-Datenschutzmodells können und müssen die Weichen zu einer sachgerechten Umsetzung des Standard-Datenschutzmodell gestellt werden.
Marit Hansen, Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz
Marit Hansen, die Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein, gibt einen Überblick über die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die seit dem 25. Mai 2018 in der gesamten Europäischen Union maßgeblich für den Datenschutz ist. Sie legt dabei einen Schwerpunkt auf die Informatik-Perspektive: Was ist neu bei den Anforderungen an die Informationssicherheit? Und wie lässt sich die Anforderung der DSGVO umsetzen, dass Datenschutz schon bei der Systemgestaltung eingebaut wird? Die Referentin zeigt Möglichkeiten für die Entwicklung und für den Betrieb datenschutzkonformer Systeme auf.
Mit der seit Mai geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Datenschutz-Anforderung in den Fokus gerückt, die die Entwicklung von Software betrifft: „Data Protection by Design“ bzw. auf Deutsch „Datenschutz durch Technikgestaltung“. Entwicklerinnen und Entwickler stehen nun vor der Herausforderung, diese abstrakte Anforderung konkret umzusetzen.
Der Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE) und das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) laden Sie herzlich ein zum KoSSE-Workshop 2018. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Forschung und praktische Lösungsansätze zu informieren. Am 14. November 2018 gibt es in den Räumlichkeiten der IHK zu Kiel auch die Gelegenheit, mit den Anwesenden über eigene Erfahrungen zu diskutieren und sich auszutauschen.
12:30 Uhr | Get-together |
13:00 Uhr | Begrüßung |
13:05 Uhr | Datenschutz aus Europa – was hat dies mit Technik zu tun? (Marit Hansen, ULD) |
13:30 Uhr | Vorgehensmodelle und Softwareunterstützung zur Umsetzung des Standard-Datenschutzmodells (Prof. Dr. Hannes Federrath, Universität HH) |
14:00 Uhr | Kaffeepause |
14:30 Uhr | Checking Data Geolocation Compliance of Cloud Services via Models at Runtime (Dr.-Ing. Reiner Jung, CAU zu Kiel) |
15:00 Uhr | Praxis-Einblick eines Unternehmens (Andreas Großmann, PLATO AG) |
15:45 Uhr | KMU, Digitalisierung und Datenschutz Kurzvorstellung des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 (Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu Lübeck) |
15:55 Uhr | Podiumsdiskussion mit Vortragenden |
ab 16:45 Uhr | Ausklang bei einem Imbiss |
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmer ist jedoch begrenzt. Wir bitten Sie daher um verbindliche Anmeldung auf www.diwish.de.
IHK zu Kiel
“Raum Nordsee”
Bergstraße 2
24103 Kiel
KoSSE-Geschäftsstelle
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Lorentzendamm 24
24103 Kiel
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