Neues Projekt: iObserve

Softwaresysteme sind in zunehmendem Maße entscheidend für den Erfolg von Organisationen und auch dafür, dass Produktion und Infrastruktur reibungslos funktionieren. Zudem wird zukünftige, langlebige Software durch Auslagerung in die Cloud immer abhängiger von fremden Diensten und deren Aktivitäten.

Es ist also notwendiger denn je diese langlebenden Softwaresysteme kontinuierlich den fachlichen und technischen Anforderungen anzupassen, die sich durch Anwender und Anwendungsszenarien in immer kürzeren Abständen ergeben. Zudem steigt die Komplexität der Softwaresysteme durch die Einführung neuer Funktionen.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, startete die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein neues Schwerpunktprogramm mit dem Fokus auf diese langlebigen Softwaresysteme (SPP 1593). Das im November 2012 gestartete Projekt iObserve – Integrated Observation and Modeling Techniques to Support Adaptation and Evolution of Software Systems zielt dabei auf die Beobachtung von Softwaresystemen ab. Aus der Beobachtung können wesentliche Informationen für die Wartung und Weiterentwicklung der Software gewonnen werden. Dadurch können eventuell drohende Qualitätseinbrüche und damit verbundene Vertragsstrafen rechtzeitig vermieden werden. Bisherige Ansätze zum Monitoring- und anschließender Prognose, z.B. passives Monitoring oder isoliertes Betrachten von Applikationsschichten, reichen dabei nicht aus.

Am Projekt iObserve sind drei Arbeitsgruppen der Universitäten in Kiel (CAU), Duisburg-Essen (UDE) und Karlsruhe (KIT) beteiligt und bringen ihre jeweiligen Erfahrungen in das Projekt ein. Die Kieler Arbeitsgruppe Software Engineering, deren Leiter Prof. Hasselbring auch Mit-Koordinator des Schwerpunktprogrammes ist, steuert ihre Ergebnisse aus dem Bereich Software-Monitoring und der Anomalie-Detektion bei und koordiniert das Gesamtprojekt. Gemeinsame Experimente und Evaluationsszenarien ergänzen das Forschungshaben.

Weiterführende Informationen:

 

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