Veranstaltungen

KoSSE-Tag 2016: DevOps – Synergien zwischen Softwareentwicklung und Betrieb

02.06.2016

KoSSE-Tag diskutiert über Hintergründe und Voraussetzungen von agiler Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen

Die DevOps-Bewegung zielt darauf ab die Zusammenarbeit von Softwareentwicklung (Dev für Development) und Betrieb (Ops für Operations) zu optimieren und Reibungsverluste zu vermeiden. Diese unterschiedlichen Ansätze in Einklang zu bringen war Thema des diesjährigen KoSSE-Tages, der am 01. Juni in Kiel stattfand. Mit einem Grußwort von Prof. Dr. Karin Schwarz, Vizepräsidentin für Forschung, Technologietransfer und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und einer hochkarätigen Keynote von Dr. Andreas Brunnert von der Münchener RETIT GmbH, gefolgt von drei weiteren Vorträgen aus der Industrie, bot die Agenda ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm. Die Vortragsfolien können Sie sich weiter unten herunterladen.


Prof. Dr. Willi Hasselbring, Kieler KoSSE-Sprecher begrüßt zum KoSSE-Tag

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In der (agilen) Softwareentwicklung ist es das Ziel, schnell viele Features bereitzustellen. Im Betrieb ist es das Ziel, stabile Dienste bereitzustellen – häufige Änderungen werden hier traditionell als unerwünscht angesehen. DevOps verfolgt nun den Ansatz viele, stabile Releases bereitzustellen.
Die dazu erforderliche Qualitätssicherung und Effizienzsteigerung wird durch die Automatisierung von Entwicklungs- und Betriebsaufgaben erreicht. Automatisierung ist der Schlüssel zum DevOps-Erfolg. Agile Vorgehensweisen, insbesondere testgetriebene Entwicklung, unterstützen DevOps. Fehler, die in der sogenannten Deployment-Pipeline auftreten, dürfen nicht toleriert werden und müssen zeitnah korrigiert werden.

Generell führt die kontinuierliche Integration von Qualitätssicherungsmaßnahmen zu einer kontinuierlich hohen Qualität und damit zu vielen stabilen Releases. Zur kontinuierlichen Überwachung der resultierenden Softwaredienste und auch der Deployment-Pipeline muss möglichst viel automatisiert gemessen und überwacht werden (Monitoring). Auf dem siebten KoSSE-Tag wurde dieses Themenspektrum aus mehreren Blickwinkeln betrachtet.


Guido Steinacker von otto.de

Microservices erleichtern Continuous Deployment durch ihre Granularität und lose Kopplung. Continuous Deployment von dutzenden Microservices bleibt trotzdem eine Herausforderung. Wie bei otto.de bis zu 250 Live-Deployments pro Woche durchgeführt werden, stellte Guido Steinacker in seinem Vortrag vor.

DevOps entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte im Bereich der Software Entwicklung und Unternehmen die Internetdienste anbieten. Große Vorbilder sind „Unicorns“ wie Amazon und Google. Maik Wojcieszak vom Kieler Softwareentwicklungsunternehmen wobe-systems GmbH zeigte am Beispiel der Druckindustrie wie DevOps bei der Digitalisierung kleiner und mittelständischer Industrieunternehmen helfen kann. Als Abschluss gab Sabine Bernecker-Bendixen von getNextIT eine Einführung in den Begriff “DevOpsBiz” und die Idee weitere Abteilungen einzubeziehen, was mit dem Publikum rege diskutiert wurde.


Sabine Bernecker-Bendixen, getNextIT

Alle Besucher hatten Gelegenheit direktes Feedback zur Veranstaltung abzugeben, was sehr positiv ausfiel. Der Großteil lobte die guten Sprecher und die interessanten, unterschiedliche Vorträge. Die im Programm versprochenen Inhalte würden kompetent und schlüssig behandelt. Auch weitere Themen im Bereich DevOps wurden für kommende Veranstaltungen vorgeschlagen. Beim anschließenden Networking und Fingerfood klang der KoSSE-Tag in entspannter Atmosphäre aus.

Der nächste KoSSE-Tag ist im Sommer 2017 in Lübeck. Am 08. und 09. November 2016 findet das Symposium on Software Performance, organisiert von KoSSE, im Wissenschaftszentrum Kiel statt. Das Symposium bringt Forscher und Anwender zusammen, die in ihrem Alltag mit Software-Performance zu tun haben – von der Modellierung und Vorhersage bis zum Monitoring und Laufzeitmanagement. Nähere Infos dazu hier: http://www.performance-symposium.org/.

Über KoSSE

Der Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE) bündelt dazu die Kompetenzen der Informatik-Fachbereiche an den Universitäten in Kiel und Lübeck mit IT-Unternehmen in Schleswig-Holstein. Ob für die Verwaltung, Logistik, Medizin- oder Eisenbahntechnik, in gemeinsamen Projekten werden effiziente Werkzeuge und modellbasierte Verfahren für die automatisierte Softwarekonstruktion und -modernisierung entwickelt. Durch die enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft sowie den intensiven Wissenstransfer wird die Wettbewerbsfähigkeit der Region Schleswig-Holstein nachhaltig gesteigert. Jedes Jahr finden der KoSSE-Tag und der KoSSE-Workshop abwechselnd in Kiel und Lübeck mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft statt.

Programm KoSSE-Tag 2016

Vorträge zum Download

Keynote
Software Performance in DevOps – Eine Perspektive aus Forschung und Praxis
Dr. Andreas Brunnert, RETIT GmbH

DevOps und Industrie 4.0
Maik Wojcieszak, wobe-systems GmbH

DevOpsBiz: Hand in Hand zum Erfolg
Sabine Bernecker-Bendixen, getNextIT

KoSSE-Tag 2015: Informatik ist das Öl der neuen Zeit

04.06.2015

KoSSE-Tag informiert über Hintergründe und Voraussetzungen von Industrie 4.0 und Big Data

Der rasante Fortschritt der Softwaretechnik ermöglicht in Kombination mit der Mikroelektronik immer leistungsfähigere eingebettete Softwaresysteme, die zudem immer stärker miteinander vernetzt werden. Diese Cyber Physical Systems waren Thema des diesjährigen KoSSE-Tages, der am 03. Juni in Lübeck stattfand. Mit einem Grußwort von Staatssekretär Dr. Frank Nägele, einer hochkarätigen Keynote des Präsidenten der Gesellschaft für Informatik und drei Vorträgen aus der Industrie bot die Agenda ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm.  Die Vortragsfolien können Sie sich unten herunterladen.

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Staatssekretär Dr. Frank Nägele (Wirtschaftsministerium)Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu Lübeck

Softwareintensive Systeme und Geräte werden zu alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Sie wandeln sich durch ihre vielfältige Vernetzung und die Einbindung von Daten und Diensten zu umfassenden Lösungen, die sämtliche Lebensbereiche immer stärker durchdringen. Das wurde den etwa 70 Teilnehmern schon in der das Vortragsprogramm eröffnenden Keynote verdeutlicht. Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik und des Fraunhofer IESE sowie Dozent an der Technischen Universität Kaiserslautern, erläuterte in seiner einstündigen Keynote die Hintergründe und Zusammenhänge des Internets der Dinge, von Industrie 4.0 und Big Data. “Informatik ist das Öl der neuen Zeit. Software treibt Wirtschaft voran,” so Liggesmeyer. Deutschland werde im Ausland dafür bewundert und beneidet seine großen Industrieunternehmen wie Siemens und Daimler, alle mit über 100jähriger Firmengeschichte, für die Digitalisierung gut aufzustellen.

Auch zum Datenschutz hatte er eine klare Meinung: “Datensparsamkeit verhindert Innovation! Geben Sie Informationen aus der Hand, kontrollieren Sie aber deren Nutzung!” Liggesmeyer sprach sich dafür aus persönliche Informationen zu Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen, wobei man jede einzelne Information mit spezifischen Nutzungsrechten deklarieren könne. Nicht nur wer, sondern auch wie lange und in welchem Umfang darauf zugegriffen werden kann.

Die Keynote machte deutlich, dass unterschiedliche Systeme Wertschöpfung betreiben werden, indem sie sich miteinander, autonom organisieren. Diese Autonomie aber auch Risiken birgt und viele juristische Fragen noch offen sind. Bei der Sicherheit in offenen Systemen besteht noch ein erheblicher Forschungsbedarf. “Massenprodukte werden zunehmend durch massenindividualisierte Produkte ersetzt. Daten sind dabei der zentrale ‘Rohstoff’“, so Liggesmeyer.

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Es folgten die Vorträge von Dr. Stefan Schlichting, Drägerwerk, zur “An architecture for medical cyber-physical systems in high acuity environments”, in dem er die Forschungsansätze und -ergebnisse für das Internet der Dinge in der Medizintechnik bei Dräger vorstellte. Reinhold Hundt vom Beratungsunternehmen ASTRAN Business Consulting gab Einblicke in den Bahnmarkt und den großen Aufholbedarf bei den oft noch antiquierten Infrastrukturen für Schienenfahrzeuge. Als Abschluss erklärte Eckhard Anders, ma design, den Aspekt der User Experience bei Desing und Entwicklung des Internets der Dinge.

Das erhobene Feedback der Besucher fiel positiv aus. Der Großteil lobte die Relevanz der Vorträge, die gute Auswahl und die unternehmensnahen Einblicke. Die im Programm versprochenen Inhalte wurden kompetent und schlüssig behandelt. “Eine sehr gute Veranstaltung, passend zum Thema, Referenten, Ort, Zielgruppenansprache, zeitlicher Rahmen – ich habe mich auf abwechslungsreiche Weise gut informiert gefühlt”, so ein Teilnehmer beim anschließenden Networking.

Der nächste KoSSE-Tag findet im Juni 2016 in Kiel statt. Am 20. November 2015 treffen sich Wissenschaft und Wirtschaft erneut zum KoSSE-Workshop im Wissenschaftszentrum Kiel.

Programm KoSSE-Tag 2015

Vorträge zum Download

Für den Vortrag “Der UX-Faktor bei der Entwicklung des Internets der Dinge” wenden Sie sich bitte an eckhard.anders@ma-design.de.

application/pdf Keynote_Internet of Things, Industrie 4.0 und Big Data

application/pdf Cyber-Physical Systems fuer Schienenfahrzeuge und Eisenbahninfrastrukturen_ASTRAN Business Consulting GmbH

application/pdf An architecture for medical cyber physical systems in high acuity environments_Drägerwerk AG

3. Juni 15: KoSSE-Tag 2015

Schwerpunktthema: Cyber-Physical Systems

Der Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE) lädt zum sechsten großen Jahrestreffen ein.

Experten und Interessierte aus dem Bereich Software Engineering treffen sich jedes Jahr beim KoSSE-Tag, dieses Mal wieder in Lübeck in den media docks. Zum Thema Cyber-Physical Systems wird es Vorträge aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Möglichkeiten zum Networking geben.

Flyer KoSSE-Tag 2015 thumb

Der rasante Fortschritt der Softwaretechnik ermöglicht in Kombination mit der Mikroelektronik immer leistungsfähigere eingebettete Softwaresysteme, die zudem immer stärker miteinander vernetzt werden. Softwareintensive Systeme und Geräte werden zu alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Sie wandeln sich durch ihre vielfältige Vernetzung und die Einbindung von Daten und Diensten zu umfassenden Lösungen, die sämtliche Lebensbereiche immer stärker durchdringen. Bei solchen Systemen sprechen wir von Cyber-Physical Systems. Das Internet der Dinge bezeichnet die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte (Things) mit einer virtuellen Repräsentation im Internet.

Technische Grundlage zukünftiger intelligenter Fabriken sind neben dem Internet der Dinge die Cyber-Physical Systems. Die daraus resultierende Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz, ergonomische Gestaltung sowie die Integration in Wertschöpfungsprozesse wird unter dem Begriff Industrie 4.0 zusammengefasst.

Alle diese neuen Ansätze produzieren riesige Datenmengen, die mit Methoden aus dem Bereich Big Data verarbeitet werden müssen. Auf dem diesjährigen KoSSE-Tag wollen wir uns mit den daraus resultierenden Herausforderungen und Lösungen befassen.

Der KoSSE-Tag findet jedes Jahr im Sommer abwechselnd in Kiel und Lübeck statt.

Datum: 03. Juni 2015
Ort: media docks, Lübeck
Zur Anmeldung: u.diwish.de/kossetag15

Flyer zum Download (PDF)

Agenda

12:00 Uhr Empfang beim Mittagsimbiss
13:30–15:00 Uhr Vortragsblock I
Moderation Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu Lübeck
13:30 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu Lübeck
13:40 Uhr Grußwort
Staatssekretär Dr. Frank Nägele,
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein
14:00 Uhr Keynote
Internet of Things, Industrie 4.0 und Big Data
Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik, Technische Universität Kaiserslautern, Fraunhofer IESE
15:00 Uhr Kaffeepause
15:30–17:00 Uhr Vortragsblock II
Moderation Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
15:30 Uhr An architecture for medical cyber-physical systems in high acuity environments
Dr. Stefan Schlichting, Drägerwerk AG & Co. KGaA
16:00 Uhr Cyber-Physical Systems für Schienenfahrzeuge und Eisenbahninfrastrukturen
Reinhold Hundt, ASTRAN Business Consulting GmbH
16:30 Uhr Der UX-Faktor bei der Entwicklung des Internets der Dinge
Eckhard Anders, ma design GmbH & Co. KG
17:00 Uhr Diskussion und Ausklang zum Fingerfood


Veranstaltungsort

media docks
Willy-Brandt-Allee 31a
23554 Lübeck

Anfahrtsskizze
Lageplan Media Docks, Lübeck (Quelle: OpenStreetMap.org)
© OpenStreetMap-Mitwirkende (Lizenz: CC-BY-SA)

Bing Karten
Lageplan Media Docks Lübeck

Anmeldung

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmer ist jedoch begrenzt. Wir bitten Sie daher um verbindliche Anmeldung bis zum 27. Mai 2015 unter  u.diwish.de/kossetag15.

11. Dezember 2014: KoSSE-Workshop 2014

Eine der aktuellen Problemstellungen in der Industrie ist das Debugging von Embedded Multicore Systems. In der Vergangenheit herrschten im Embedded-Bereich Singlecore-Systeme vor. Die Einführung von Mehrkern-Systemen stellt Entwickler nun vor ganz neue Herausforderungen, wie die Portierung von Software auf Multicore-Systeme und das dazugehörige Debugging. Wir laden Sie herzlich zu unserem diesjährigen KoSSE-Workshop ein. Nutzen Sie die Gelegenheit  und informieren Sie sich über den Stand in Forschung und Industrie. Informieren Sie sich zum Beispiel über Lösungsansätze aus der Automobilindustrie, diskutieren Sie mit Referenten und Teilnehmern über Ihre eigenen Erfahrungen am Donnerstag, 11. Dezember 2014 in den media docks in Lübeck.

Agenda

13:30 Uhr Get Together beim Imbiss
13:55 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu Lübeck
14:00 Uhr Formal Verification of Embedded Code – Applications and Challenges
Thorsten Ehlers, Institut für Informatik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
14:30 Uhr Static Analysis of Concurrent Automotive Software
Johannes Traub, Daimler AG
15:00 Uhr Pause
15:15 Uhr Vorkehrungen für die effiziente Suche nach Software-Defekten sowie für Performance-Optimierungen in Multicore-Systemen
Alexander Weiss, Accemic GmbH & Co. KG
16:00 Uhr Effiziente Überwachung von
Laufzeiteigenschaften in Soft- und Hardware
Philip Gottschling, TU Darmstadt und
Normann Decker, Universität zu Lübeck
16:30 Uhr WCET on Multicore Processors – Problems and Answers
Simon Wegener, AbsInt Angewandte Informatik GmbH
17:00 Uhr Diskussion beim Imbiss
18:00 Uhr Ende des Workshops

Vorträge und Referenten

Thorsten Ehlers, Institut für Informatik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Formal Verification of Embedded Code – Applications and Challenge
This talk will introduce some typical concurrency bugs occurring in embedded code. Based on this, it will discuss how formal methods can be applied to find these defects. Here, the talk will especially consider the case of migrating legacy code from single- to multi-core CPUs. Furthermore, they present some code pattern which are typical for embedded code, and discuss their impact on the performance of analysis tools.

Johannes Traub, Daimler AG
Static Analysis of Concurrent Automotive Software
Der Einzug von Multicore-Hardware in Automotive Steuergeräte ermöglicht eine wirkliche parallele Ausführung der Echtzeit-Software. Allerdings birgt diese parallele Ausführung ein stark erhöhtes Risiko für das Auftreten von kritischen Race Conditions. Das Verifikations-Werkzeug MEMICS bietet die Möglichkeit, solche Race Conditions in Automotive Software zu identfizieren. Zusätzlich zur Position des Fehlers wird ein Trace geliefert, welcher die Nachvollziehbarkeit enorm vereinfacht.

Alexander Weiss, Accemic GmbH [&] Co. KG
Vorkehrungen für die effiziente Suche nach Software-Defekten sowie für Performance-Optimierungen in Multicore-Systemen

Selbst bei äußerst sorgfältig programmierten und getesteten Applikation muss davon ausgegangen werden, dass sich auch in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien sowie nach dem Release noch immer Defekte im Programmcode befinden. Deshalb sollten in gut geplanten Projekten Vorkehrungen getroffen werden, um Defekte effizient suchen und beseitigen zu können.
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Klassifizierung von Defekten, ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit vor und nach einem Release sowie ökonomischen Aspekten der Fehlersuche. Weiterhin werden verschiedene Anforderungen an Performance-Optimierungen diskutiert. Voraussetzung dafür ist jeweils eine umfassende Beobachtbarkeit – dies stellt besonders bei Multicore-Systemen eine große Herausforderung dar, da hier die erfassten Abläufe in einzelnen Cores synchronisiert werden müssen, um beispielsweise Wettlaufsituationen untersuchen zu können. Herkömmliche Verfahren wie die Instrumentierung der Software stoßen hier schnell an ihre Grenzen.
Im Vortrag werden Maßnahmen erläutert, die schon beim Entwurf von Hard- und Software getroffen werden sollten, um Multicore-Systeme effizient, flexibel und nicht intrusiv beobachten zu können

Simon Wegener, AbsInt Angewandte Informatik GmbH
WCET on Multicore Processors – Problems and Answers
Bei der Abschätzung der Laufzeit eines Tasks im schlimmsten Fall stellen Mehrkern-Prozessoren eine neue Herausforderung dar.
Dieser Vortrag möchte einige der Probleme aufzeigen, die heutige Multicore-Architekturen mit sich bringen.
Darüber hinaus werden Lösungsansätze vorgestellt, die es ermöglichen sollen, eine Laufzeitabschätzung für zukünftige eingebettete Systeme durchzuführen

Philip Gottschling, TU Darmstadt und Normann Decker, Universität zu Lübeck
Effiziente Überwachung von Laufzeiteigenschaften in Soft- und Hardware
Wir beschreiben das grundsätzliche Vorgehen und Methoden, um Ablaufeigenschaften von Systemen deskriptiv zu spezifizieren und daraus operationale Modelle in Form von sog. Monitoren zu generieren. Ein Monitor verarbeitet Systembeobachtungen und gibt kontinuierlich eine Bewertung hinsichtlich der spezifizierten Korrektheitseigenschaft aus.Um diese in Echtzeit zu überwachen und auszuwerten eignen sich moderne FPGAs, da sie sich beliebig oft neu konfigurieren lassen. Die nicht triviale Hardwarebeschreibung und die damit verbundenen Entwicklungswerkzeuge stellen allerdings für die meisten Nutzer ein großes Hindernis dar. Durch Abstraktion und Integration lässt sich dieses überwinden und stellt diese Technologie einem breiteren Anwenderfeld zur Verfügung.

Veranstaltungsort

media docks
Willy-Brandt-Allee 31a
23554 Lübeck

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Lageplan Media Docks, Lübeck (Quelle: OpenStreetMap.org)
© OpenStreetMap-Mitwirkende (Lizenz: CC-BY-SA)

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Lageplan Media Docks Lübeck

Anmeldung

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Da eine begrenzte Anzahl der Plätze zur Verfügung steht und zur besseren Organisation des KoSSE-Workshops bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 09. Dezember 2014 unter:

www.diwish.de/termin/kosse

Save the Date! KoSSE-Tag 2015

10.10.2014

Der KoSSE-Tag 2015 findet am 03. Juni 2015 in den media docks in Lübeck zum Leitthema “Cyber Physical Systems” statt. Weitere Infos folgen!

9. Juli 14: KoSSE-Tag 2014

22.05.2014

Schwerpunktthema: Usability Engineering

Der Kompetenzverbund Software Systems Engineering KoSSE (kosse-sh.de) lädt zum 5. großen Jahrestreffen ein.

Auch dieses Jahr treffen sich Experten und Interessierte aus dem Bereich Software Engineering beim KoSSE-Tag, dieses Jahr wieder  in Kiel im Wissenschaftszentrum. Zum Thema „Usability Engineering“ wird es Vorträge aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Möglichkeiten zum Networking geben.

Der KoSSE-Tag findet jedes Jahr im Sommer abwechselnd in Kiel und Lübeck statt.

Datum: 09. Juli 2014
Ort: Wissenschaftszentrum Kiel
Zur Anmeldung: u.diwish.de/kossetag14

Agenda

12:00 Uhr Empfang beim Mittagsimbiss
13:00–14:40 Uhr Vortragsblock I
  Moderation Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
13:00 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
13:15 Uhr Grußwort
Jörg Orlemann, Hauptgeschäftsführer IHK zu Kiel
13:35 Uhr Keynote
Usability-Engineering: Mythen, Chancen & Praxis, Prof. Dr. rer. nat. Michael Herczeg, Universität zu Lübeck
14:15 Uhr Usability-Engineering in der Notfallmedizin,
Tilo Mentler, Universität zu Lübeck
14:40 Uhr UsER: Eine flexible Toolchain für das Usability-Engineering,
Amelie Roenspieß, Universität zu Lübeck
15:00 Uhr Kaffeepause
15:30–17:15 Uhr Vortragsblock II
  Moderation Prof. Dr. Martin Leucker,
Universität zu Lübeck
15:30 Uhr Shape the future of user interfaces with gesture control,
Sascha Klement, gestigon GmbH
15:50 Uhr Operationsmikroskope im vernetzten Umfeld -Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit vs. Sicherheit?
Tim Suthau, Möller-Wedel GmbH
16:20 UDhr Entscheidungsgrundlagen Entwerfen – Beispiel der Nutzereinbindung im Interface Design anhand eines interdisziplinären Forschungsprojektes,
Simon Koch, Muthesius Kunsthochschule
16:45 Uhr Prototyping im User Interface Engineering,
Judith Assmann und Rebecca Rothfuß, macio GmbH
17:15 Uhr Networking am Fingerfood-Buffet

Download: Flyer KoSSE-Tag 2014

Anmeldung

Die Teilnahme am KoSSE-Tag 2014 ist kostenfrei.

Zur besseren Organisation bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 01. Juli unter folgender Webadresse: u.diwish.de/kossetag14.

Veranstaltungsort

Wissenschaftszentrum Kiel
Fraunhoferstrasse 13
24118 Kiel

Lageplan

Karte OSM Kiel Wissenschaftszentrum
© OpenStreetMap-Mitwirkende (Lizenz: CC-BY-SA)

 

25.—28. Februar 14: Konferenz Software Engineering 2014

03.07.2013

Logo SE 2014

 

Die jährliche Konferenz der SE-Community findet am25.—28. Februar 2014 in Kiel statt!

Tagungsmotto: „Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“

Die Konferenzserie SE ist die deutschsprachige Konferenz zum Thema Software Engineering des Fachbereichs Softwaretechnik der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI). Der Lehrstuhl für Software Engineering im Institut für Informatik der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Verein der Digitalen Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V. (DiWiSH), die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) und der Kompetenzverbund Software Systems Engineering (KoSSE) laden Sie herzlich zur SE 2014 an der Kieler Förde ein.

Weitere Informationen mit dem Aufruf zu Beiträgen unter se2014.kosse-sh.de.

5. Juni 13: 4. KoSSE-Tag

01.04.2013

Schwerpunktthema: Software-Qualitätssicherung

Der Kompetenzverbund Software Systems Engineering lädt zum 4. großen Jahrestreffen ein. Inhaltlicher Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Qualitätssicherung von Softwaresystemen.

Achtung: Die Vorträge des KoSSE-Tags 2013 stehen ab jetzt zum Download zur Verfügung.

Agenda

12:00 Uhr Empfang beim Mittagsimbiss
13:00–14:00 Uhr: Vortragsblock I
13:00 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Martin Leucker, Univeristät zu Lübeck
13:15 Uhr Grußworte
Bernd Saxe, Bürgermeister Lübeck
Dr. Hartmut Euler, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein
13:45 Uhr Keynote
Beauty is Only Skin-Deep – Zur Qualität von Software-Oberflächen
Prof. Dr. Kurt Schneider, Leibniz Universität Hannover
14:45 Uhr Modellbasiertes Performance-Testen modernisierter Software
Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Andre van Hoorn (Universität Stuttgart), Eike-Christian Schulz (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
15:15 Uhr Kaffeepause
15:45–17:15 Uhr: Vortragsblock II
15:45 Uhr SoftwareQS unter dem Aspekt des Risikomanagements
Jan Setzer, ESN EnergieSystemeNord GmbHQualität durch Verifikation
Prof. Dr. Martin Leucker, Universität zu LübeckQualitätsmarathon – nehmen Sie es sportlich
Markus Manleitner, Dräger Medical AG, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses „Softwarequalität in der Medizintechnik“
17:15 Uhr Networking am Fingerfood-Buffet

 

Flyer KoSSE-Tag 2013 zum Download (PDF) >>

Anmeldung

Die Teilnahme an der Veranstaltung inklusive der Verpflegung ist kostenfrei. Da wir nur begrenzt Plätze zur Verfügung haben und zur besseren Organisation des KoSSE-Tages bitten wir Sie um verbindliche Anmeldung bis zum 31. Mai unter mail@diwish.de, per Fax an 0431.666 66 792 oder telefonisch unter 0431.666 66 851.

Veranstaltungsort

Media Docks
Willy-Brandt-Allee 31a
23554 Lübeck

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