DynaMod-Projektstart

01. 01. 11
Benjamin Schnoor

Erfolgreiche Softwaresysteme leben lange. Gleichzeitig veralten die zugrunde liegenden Entwicklungsplattformen sehr schnell, wodurch auch die darauf basierenden Anwendungssysteme schnell altern. Durch die Fortschritte in den Entwicklungsplattformen verändern sich nicht nur die Programmiertechniken, sondern insbesondere auch die Softwarearchitekturen. In diesem Umfeld ist eine kontinuierliche Modernisierung der Anwendungssysteme erforderlich, um flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können und neue technische Möglichkeiten effizient nutzen zu können.

In dem am 1.1.2011 gestarteten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für zwei Jahre geförderten Verbundprojekt Dynamische Analyse für modellgetriebene Software-Modernisierung (DynaMod) wird der Ansatz der modellgetriebenen Modernisierung fortentwickelt und evaluiert, um eine effiziente und effektive Weiterentwicklung von Software zu ermöglichen. Neben der Arbeitsgruppe Software Engineering sind die b+m Informatik AG sowie zwei assoziierte Anwendungspartner an DynaMod beteiligt.

Besonders innovative Aspekte in DynaMod sind die Kombination der dynamischen mit der statischen Analyse zum Reverse Engineering der Architekturen und der Systembenutzung, die semantische Anreicherung der Modelle von Altsystemen, die darauf aufbauende modellgetriebene Generierung des modernisierten Softwaresystems, sowie die Nutzung der aus der dynamischen Analyse für die Altsysteme rekonstruierten Modelle zum automatisierten Testen der neuen Systeme. Die in DynaMod neu entwickelte Methodik wird unter anderem durch eine Evaluation in Kooperation mit den assoziierten Partnern validiert, indem produktiv eingesetzte ältere Softwaresysteme der Partner auf Basis von erarbeiteten Vorgehensweisen, Modellen und Werkzeugen des Projektes modernisiert werden.

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