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„DynaMod steht für Dynamic Analysis for Model-Driven Modernization“, sagte Dr. Wolfgang Goerigk, b+m Projektleiter beim Kick-Off-Treffen des Projekts am 8. Februar 2011. „Verlorengegangenes Wissen über den Programmcode durch Arbeitsplatzwechsel oder Pensionierungen, aber auch neue Anforderungen an die Technik können Anlass für eine Modernisierung von Software sein“, so Dr. Goerigk weiter.
Der neuartige Ansatz von DynaMod kombiniert die statische Analyse des Altsystems mit einer dynamischen Analyse, um die Architektur der Software optimal rekonstruieren zu können. Während die statische Analyse alle Informationen zur Architektur liefert, macht die dynamische Analyse auch Aussagen über die tatsächliche Nutzung einzelner Komponenten. Die Ergebnisse werden anschließend in Modelle überführt, anhand derer das neue, modernisierte Softwaresystem weitgehend automatisiert generiert wird. „Die Stärke dieses Ansatzes ist, dass die Modelle anschließend auch das automatisierte Testen des neuen Softwaresystems ermöglichen und für zukünftige Weiterentwicklungen verwendet werden können“, sagte Professor Dr. Wilhelm Hasselbring von der CAU.
Dataport ist der IT-Dienstleister für die öffentliche Verwaltung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für die Steuerverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Als assoziierter Projektpartner steuert das Unternehmen mit der Verzeichnungssoftware AIDA-SH ein Evaluationsbeispiel für DynaMod bei. „Durch das automatisierte Vorgehen erwarten wir deutliche Kosteneinsparungen für die Modernisierung von AIDA-SH, aber auch für die anschließende Wartung und Weiterentwicklung“, sagte Dr. Johann Bizer, Dataport Vorstand Lösungen.
Im DynaMod-Projekt werden Werkzeuge neu- und weiterentwickelt, die mit geringem Aufwand an konkrete Anforderungen angepasst und somit für weitere Projekte eingesetzt werden können. Als zweiter assoziierter Partner im Projekt nutzt die HSH Nordbank AG den DynaMod-Ansatz zur Weiterentwicklung ihrer Software und für die Integration neuer Funktionalitäten.
Verantwortlich für den Pressetext:
Lena Salden, KoSSE-Geschäftsstelle, Tel. 0431.666 66 853, salden@diwish.de
c/o Clustermanagement DiWiSH / WTSH GmbH, Lorentzendamm 24, 24103 Kiel
In dem am 1.1.2011 gestarteten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für zwei Jahre geförderten Verbundprojekt Dynamische Analyse für modellgetriebene Software-Modernisierung (DynaMod) wird der Ansatz der modellgetriebenen Modernisierung fortentwickelt und evaluiert, um eine effiziente und effektive Weiterentwicklung von Software zu ermöglichen. Neben der Arbeitsgruppe Software Engineering sind die b+m Informatik AG sowie zwei assoziierte Anwendungspartner an DynaMod beteiligt.
Besonders innovative Aspekte in DynaMod sind die Kombination der dynamischen mit der statischen Analyse zum Reverse Engineering der Architekturen und der Systembenutzung, die semantische Anreicherung der Modelle von Altsystemen, die darauf aufbauende modellgetriebene Generierung des modernisierten Softwaresystems, sowie die Nutzung der aus der dynamischen Analyse für die Altsysteme rekonstruierten Modelle zum automatisierten Testen der neuen Systeme. Die in DynaMod neu entwickelte Methodik wird unter anderem durch eine Evaluation in Kooperation mit den assoziierten Partnern validiert, indem produktiv eingesetzte ältere Softwaresysteme der Partner auf Basis von erarbeiteten Vorgehensweisen, Modellen und Werkzeugen des Projektes modernisiert werden.
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