KoSSE-Projekt iBAST wird beim Bundesentscheid des Wissenschaftswettbewerbs FameLab vorgestellt

KoSSE-Mitarbeiter Dennis Boldt von der Universität zu Lübeck wird das Projekt iBAST aus dem KoSSE-Verbund bei dem Wissenschaftswettbewerb FameLab präsentieren. Mit seinem Vortrag beim Landesentscheid in Lübeck belegte er den zweiten Platz. Damit qualifizierte sich Boldt für den FameLab-Bundesentscheid im Mai in Bielefeld.

Bei iBAST (instantaneous Bridge Assessment based on Sensor Network Technology) handelt es sich um ein Projekt das Brücken intelligent vernetzt. Brücken sind einer kontinuierlichen Alterung und Schädigung ausgesetzt und müssen kontinuierlich überwacht und instandgesetzt werden. Diese Maßnahmen verursachen hohe Kosten und werden daher meist nur unzureichend ausgeführt. Ziel des iBAST-Projektes ist es Instandhaltungsmaßnahmen kostengünstiger zu gestalten, indem mithilfe von modernen Informationstechnologien Brücken dauerhaft überwacht werden.

Zweitbeste Projektpräsentation in Schleswig-Holstein

Besonders anschaulich und unterhaltsam präsentierte das KoSSE-Projekt Dennis Boldt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Telematik der Universität zu Lübeck. Beim FameLab-Wettbewerb Schleswig-Holstein wurde er von der Jury als Zweitbester bewertet. Junge Forscher aus den Natur-und Technikwissenschaften waren dazu aufgerufen, ihr Forschungsthema dem Laienpublikum und einer vierköpfigen Fachjury verständlich zu vermitteln. Sechs Kandidaten hatten je drei Minuten Zeit um ihr Projekt möglichst originell vorzustellen. Als Hilfsmittel war alles erlaubt, was auf einmal auf die Bühne getragen werden konnte, nur keine Powerpoint-Präsentationen und technischen Hilfsmittel.

Dennis Boldt zeigte wie ein kleiner Computer zukünftig Brückenschäden analysieren könnte und stach dafür mit Hammer, Messer und Schraubendreher auf eine symbolische Brücke ein. „Deine Zerstörungswut mit Hammer und Messer an der Brücke war sehr lustig“, sagte Jurymitglied und Geo-Redakteur Malte Henk. „Der Vortrag war lebensnah, anschaulich und das Problem ist mir jetzt klarer“, befand auch Gast Udo Törper.

Vom Publikum als Liebling gewählt und von der Jury zum Sieger „eines Wettbewerbes auf höchstem Niveau“ gekürt wurde Assistenzarzt Matthias Wolff, der sich in seiner Doktorarbeit mit der Brustkrebszellenforschung befasst.

Von der Jury erhielten der Erst- und Zweitplatzierte Geldpreise. Zudem gewannen beide einen FameLab-Masterclass-Kurs und dürfen am Bundesfinale teilnehmen, das am 4. Mai in Bielefeld stattfindet. Der Sieger wird Deutschland beim internationalen FameLab-Finale auf dem Cheltenham Science Festival im Juni 2013 zu vertreten.

Seit 2011 wird der Wettbewerb in Deutschland veranstaltet. Sechs weitere Bundesland-Entscheide finden dieses Frühjahr statt. Die Landessieger aus 20 Ländern, darunter Brasilien und Ägypten, treten beim Cheltenham Science Festival um die Wissenschaftskrone an.

Weitere Informationen

Comments are closed.